Formel E: Punkte nur für Edoardo Mortara 🎥

NULLER FÜR BUEMI, JANI UND MÜLLER Im zweiten Formel-E-Rennen von Diriyah war Sébastien Buemi im Nissan auf Podestkurs, bis ihn ein Gegner umdrehte. So war Edoardo Mortara zweimal der beste Schweizer. Unbestritten war auf dem Kurs von Diriyah, einem Vorort der saudi-arabischen Hauptstadt Riad, im zweiten Rennen nur der Sieg von Alexander Sims. Der Brite […]

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Unbestritten war auf dem Kurs von Diriyah, einem Vorort der saudi-arabischen Hauptstadt Riad, im zweiten Rennen nur der Sieg von Alexander Sims. Der Brite fuhr im BMW die Bestzeit im SuperPole-Qualifying heraus und führte das Rennen danach vom Start bis ins Ziel an. Schon am Vortag war Sims bis zur letzten Viertelstunde der Schnellste.

Buemi in der ersten Reihe
Sébastien Buemi qualifizierte seinen Nissan neben Sims in die erste Startreihe und folgte diesem wie ein Schatten. Nach rund zehn der 45 Rennminuten stiess ihn Antonio Felix da Costa im DS Techeetah von hinten an und drehte ihn um. Der Waadtländer fiel dadurch an die elfte Position zurück.

Weil er sich nach dem Dreher mit einem gefährlichen Manöver wieder eingereiht hatte, erhielt er nachträglich zehn Sekunden Zeitstrafe, worauf nur noch Platz 12 resultierte. Damit steht der diesjährige Vizemeister nach zwei Läufen noch ohne Punkte da.

Sébastien Buemi: «Das war nicht mein Wochenende. Nach dem Dreher war mein Rennen ruiniert. Diese Rennen sind so kurz, dass du solche Zwischenfälle kaum wettmachen kannst. Wichtig ist aber zu wissen, dass wir mit dem neuen Antriebsstrang vom Speed her schon gut dabei sind. Nun müssen wir uns darauf konzentrieren, diesen im Januar in Chile, wo wir dieses Jahr erstmals auf Pole-Position standen, in ein gutes Resultat zu verwandeln.»

Sébastien Buemi vor dem späteren Zweiten Lucas di Grassi (Audi) und „Übeltäter“ Felix da Costa. So hatte sich der Nissan-Pilot den Auftakt nicht vorgestellt.

Doch kein Doppelsieg für BMW
Der Deutsche Maximilian Günther überquerte die Ziellinie als Zweiter, erhielt aber nachträglich eine Zeitstrafe von 24 Sekunden, die ihn weit zurückwarf. Den zweiten Rang erbte Lucas di Grassi im Elektrorenner von Audi Sport ABT Schaeffler. Am Vortag war das Audi-Werksteam leer ausgegangen. Dafür schied Freitagsieger Sam Bird mit dem Audi e-tron FE06 von Envision Virgin Racing nach einer Kollision mit Mitch Evans’ Jaguar Racing aus.

Auf den dritten Rang rückte Stoffel Vandoorne im Mercedes-Benz EQ Silver Arrow vor. Somit belegten alle drei Hersteller mit je einem Mann das Podium. Tabellenführer nach dem ersten Wochenende ist Sims mit 35 Punkten vor Vandoorne (30) und Bird (26).

Alexander Sims führte beide Rennen in Diriyah vom Start weg an. Aber nur das zweite gewann der BMW-Fahrer.

Vierter Platz für Mortara
Als einziger Schweizer kam in Saudi-Arabien Edoardo Mortara im Venturi mit Mercedes-Antriebsstrang zu total 18 Punkten. Nach dem eher enttäuschenden siebten Rang am Vortag schaute dank Günthers Rückversetzung am Ende ein sehr guter vierter Platz heraus.

Neel Jani muss noch lernen
Am Vortag glänzender Zweiter beim Porsche-Debüt, kam André Lotterer an sechster Position ins Ziel. Leider übersah der Deutsche die gelben Flaggen, als er einen Konkurrenten mit technischen Schwierigkeiten passierte, und erhielt dafür nachträglich einen Zeitzuschlag, der ihn auf Rang 14 relegierte. Sein Schweizer Teamkollege beendete das Rennen auf P13.

Neel Jani: «Es war ein herausforderndes zweites Rennen. Aber wir waren in Sachen Pace besser unterwegs als am Freitag und für mich persönlich war es ein weiterer grosser Schritt nach vorn. Wir haben hier alle eine Menge Erfahrung gesammelt und müssen jetzt weiter hart arbeiten, um diese für uns und die bevorstehenden Rennen nutzen zu können.»

Neel Jani hat an seinem ersten Formel-.E-Wochenende mit Porsche viel gelernt.

Frustrierendes Debüt von Nico Müller
Völlig unter seinem Wert wurde Nico Müller geschlagen. Nachdem er am Freitag wegen des Trainingsunfalls zuschauen musste, verlief sein ersten Formel-E-Rennen schwierig.

Nico Müller: «Sensorprobleme haben uns schon im Qualifying zurückgeworfen. Wir wählten daher eine alternative Strategie. So sparte ich in der ersten Rennhälfte massiv Energie, doch war dies nachher bei drei Safety-Car-Phasen nutzlos. Als ich dann noch in die Mauer abgedrängt wurde und mir dabei einen Plattfuss zuzog, gab ich auf. Frustrierend, doch es gibt auch Positives, die mich fürs nächste Rennen stärker machen.»

fiaformulae.com/de

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