Aegerter: Endlich wieder WM-Punkte
PLATZ 14 IN JAPAN Nach langer Durststrecke durfte sich Dominique Aegerter am Sonntag beim GP Japan über eines seiner stärksten Rennen mit der MV Agusta F2 freuen. Zur Belohnung gab es zwei WM-Punkte. Auf den verregneten Samstag zeigte sich Japans Herbstwetter am Renntag auf dem Twin Ring Motegi wieder von seiner besten Seite. Mit ihm […]
Auf den verregneten Samstag zeigte sich Japans Herbstwetter am Renntag auf dem Twin Ring Motegi wieder von seiner besten Seite. Mit ihm auch die beiden Schweizer Moto2-Piloten Tom Lüthi und Dominique Aegerter.
Lüthi machte als Zweiter im Rennen und in der Weltmeisterschaft wieder Boden auf den Leader Alex Marquez gut, Aegerter kam nach sieben Nullern als Vierzehnter wieder einmal zu zwei WM-Punkten.
Aus eigener Kraft ins Mittelfeld
Dabei sah es nach dem Desaster im Qualifying, das auf abtrocknender Strecke nur den 28. Startplatz erbrachte, gar nicht danach aus.
Dominique Aegerter: «Im Warm-Up ist es uns gelungen, das Bike weiter zu verbessern. Einige Änderungen haben sich wirklich ausgezahlt und brachten uns von weit hinten auf den richtigen Weg. Mein Rennen verlief von Anfang an erfreulich. Ich konnte viele Positionen aus eigener Kraft gutmachen und im Ziel fehlten nur 15 Sekunden auf die Siegerzeit.»
Für den Rohrbacher war der vierte Punktegewinn in dieser Saison Balsam auf die Wunden.
Dominique Aegerter: «Nach vielen enttäuschenden Rennen haben wir heute endlich wieder einmal gepunktet. Ich denke, es war eines unserer stärksten Rennen in diesem Jahr mit der MV Agusta F2. Ich bin mit dieser Leistung sehr zufrieden. Wir müssen aber endlich den Sprung in die ersten fünf, sechs Startreihen schaffen. Das würde uns die Sache am Sonntag ungemein erleichtern, um mit den Top-Jungs mithalten zu können.»
Wichtig für alle
Wichtig wäre dies vor allem auch für die Zukunft des zweitbesten Schweizer Moto2-Piloten. Mit seiner kämpferischen Leistung hat «Domi» bewiesen, dass er weiterhin einen Platz in der zweithöchsten Motorradklasse verdient hat.
Dominique Aegerter: «Seit den letzten Rennen haben wir kontinuierlich Fortschritte gemacht. Zudem bringen CRC und unsere Ingenieure immer wieder neue Teile, dank denen wir unser Gesamtpaket ständig verbessern können. Das ist wirklich sehr zufriedenstellend und auch schön für mich, für das gesamte Team und alle, die im Hintergrund an diesem Projekt mitarbeiten. Nicht zuletzt auch für unsere Sponsoren, die dieses Projekt so tatkräftig unterstützen. Ich hoffe, dass ich bald meine Zukunft fürs nächste Jahr sichern kann. Es ist höchste Zeit, alles fixiert zu haben.»
Von Japan reiste der ganze Motorrad-Tross weiter nach Australien, wo am nächsten Wochenende das 16. Saisonrennen über die Bühne geht.