Audi R8 Cup: Rhyn gewinnt GT3-Test

VIZEMEISTER Im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup konnten vor allem die Jungen glänzen und zeigen, dass der GT4-Markenpokal im Rahmen der DTM ein perfekter Einstieg in den GT-Sport ist. Einer ist Soldat Ruedi Rhyn, der als Vizemeister einen GT3-Test erhält. Mit dem Deutschen Robin Rogalski holte ein 19-Jähriger den Titel, sein erster Verfolger Ruedi […]

Im Gegensatz zu seinem Titelrivalen zeigte Ruedi Rhyn seinen Speed mit dem Audi R8 LMS GT4 Cup auch im Qualifying.

Mit dem Deutschen Robin Rogalski holte ein 19-Jähriger den Titel, sein erster Verfolger Ruedi Rhyn ist gerade einmal zwei Jahre älter. Der Berner aus Unterlangenegg setzte sich in einem spannenden Duell gegen den 30-Jährigen Polen Jedrzej Szczesniak durch und beendete die Saison auf Position 2 der Gesamtwertung.

Zweifacher Polesetter
Schon im ersten Qualifying in Hockenheim setzte Rhyn ein deutliches Ausrufezeichen: Er eroberte die Pole Position und verwies die erfahrene Rahel Frey auf Rang 2.

Auch wenn die ehemalige DTM-Pilotin das folgende Rennen gewinnen konnte, wurde schon früh klar – ihr Landsmann wird im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup 2019 ein gewichtiges Wörtchen mitreden können. Dass Rhyns Quali-Bestzeit vom Saisonauftakt kein Zufall war, stellte er im September auf dem Nürburgring unter Beweis, wo er er seine zweite Pole Position eroberte.

Beim letzten Rennen in Hockenheim lag Rhyn im Regen vor Rahel Frey. Ein Ausrutscher auf einer Wasserlache nutzte seine Verfolgerin aus, sonst hätte es zum Sieg reichen können.

Zurückhaltende Gegner
Solche Qualifying-Highlights konnten Rogalski und Szczesniak nicht vorweisen. Sie zeichneten sich vor allem durch eine konstante, eher defensive Fahrweise aus. Rogalski stand in den ersten vier Läufen dreimal auf dem Podium und übernahm so die Tabellenspitze.

Ab dann scheute er das volle Risiko, sammelte aber weiterhin Punkte und Podestplätze. Den Titel sicherte sich der Deutsche letztendlich mit Rang 6 im letzten Saisonlauf. Auch der Fahrstil von Szczesniak war eher von Zurückhaltung geprägt, er kletterte schon früh auf den zweiten Tabellenrang.

Militär und Rennsport
Doch Rivale Rhyn wurde vor allem in der Schlussphase der Saison immer gefährlicher für den Polen. Selbst die Doppelbelastung durch die Rekrutenschule konnte ihn nicht daran hindern, in den letzten vier Saisonläufen insgesamt dreimal als Zweiter abgewinkt zu werden. Damit zog Rhyn in der Abschlusstabelle noch an Szczesniak vorbei und holte sich den Vizemeistertitel hinter Champion Rogalski.

Rahel Frey und Ruedi Rhyn auf dem Podium von Hockenheim, flankiert von den Deutschen Tim Reiter und Michael Golz.

Zukunftspläne
Freuen konnten sich am Ende der Saison aber alle drei, denn sie wurden für ihre Leistungen im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup 2019 mit tollen Preisen belohnt. Rogalski darf bald einen Audi RS 5 DTM testen, während Rhyn und Szczesniak einen Audi R8 LMS GT3 probefahren dürfen.

Für den Schweizer eine weitere Chance, ist er doch schon offizieller Phoenix-Junior und daher dem DTM- und GT3-Rennstall von Ernst Moser schon sehr verbunden.

Ruedi Rhyn: «Mein Ziel ist es, mit Phoenix noch viele weitere Schritte im Motorsport zu gehen und mich als Rennfahrer immer weiterzuentwickeln.»

Nach Ende der Rekrutenschule steht für Rhyn der nächste Schritt auf dem Programm.

Ruedi Rhyn: «Dann werde ich ein Sportmanagement-Studium beginnen. Falls es mit der Karriere als Rennfahrer nicht klappen sollte, würde ich gerne als Manager im Motorsport arbeiten.»

audir8cup.de

 

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