Supercup: Fach-Team mit erstem Podium

AUFWÄRTSTREND Florian Latorre bescherte Fach Auto Tech in Silverstone den ersten Podestplatz im Porsche-Supercup 2019. Für Teamchef Alex Fach ist der erste Sieg seiner Fahrer nur eine Frage der Zeit. Seit Fach Auto Tech im Porsche Mobil 1 Supercup antritt, gehört das Team aus Sattel zu den Spitzenreitern. 2014 stellten die Schwyzer mit dem späteren […]

In der Startphase lagen Jaxon Evans und Florian Latorre auf den Rängen 2 und 3. Leider blieb es nur im Fall des Franzosen dabei.

Seit Fach Auto Tech im Porsche Mobil 1 Supercup antritt, gehört das Team aus Sattel zu den Spitzenreitern. 2014 stellten die Schwyzer mit dem späteren Porsche-Werksfahrer und Le-Mans-Sieger Earl Bamber sogar den Meister.

Seither gewannen die Fach-Leute immer mal wieder das eine oder andere Rennen und kämpften auch ernsthaft um den Titel. In diesem Jahr ist dies momentan etwas anders. Erst beim vierten Saisonlauf im Vorprogramm des GP von England stand ein Fahrer aus dem Schweizer Team auf dem Podium.

Zurück an die Erfolgsstätte
Dass der Silverstone Circuit zu den Lieblingsstrecken von Florian Latorre gehört, bewies er im Vorjahr mit dem überraschenden Sieg. Als Zweiter hinter dem später siegreichen Türken Ayhancan Güven gestartet, lief der 22-jährige Franzose am vergangenen Sonntag nach 13 Umläufen hinter Landsmann Julien Andlauer als Dritter ein. Zuvor war der vierte Platz in Monaco sein bestes diesjähriges Resultat.

Florian Latorre: «Zuletzt war ich hier vor einem Jahr unter den ersten Drei. Dieses Resultat gibt mir Selbstvertrauen für die nächsten Rennen. Ich hoffe, dass ich diese Saison noch öfter auf dem Podium stehe.»

Podium mit einem schnellen Türken in der Mitte: Julien Andlauer, Ayhancan Güven und Florian Latorre.

Aus Fehlern wird man klug
Auch Jaxon Evans hatte im zweiten Fach-Porsche zu Beginn eine Podestplatzierung im Visier. Dem Neuseeländer gelang von der dritten Position ein Raketenstart, mit dem er sich direkt hinter Güven schob. Danach geriet Evans allerdings immer mehr unter Druck. Innerhalb von vier Runden zogen Andlauer, Latorre und Larry ten Voorde am 22-Jährigen vorbei.

Jaxon Evans: «Ein fünfter Platz ist nach so einem guten Start natürlich enttäuschend. Ich wollte unbedingt aufs Podium fahren, leider sind mir ein paar Fehler unterlaufen. Aber ich werde daraus lernen und es hoffentlich beim nächsten Rennen zeigen.»

Auf Jaxon Evans hält Alex Fach grosse Stücke. Der erste Sieg des Neuseeländers ist nur eine Frage der Zeit.

Mehr erwartet
Kantadhee Kusiri, neben Evans der zweite Rookie bei Fach Auto Tech, erstaunte mit dem zehnten Rang im Qualifying. Immerhin lagen 18 Fahrer innerhalb einer Sekunde. Schon in der ersten Runde drehte sich der Thailänder jedoch und berührte dabei noch einen Konkurrenten. Zwar konnte der 26-Jährige das Rennen fortsetzen, mehr als Rang 23 war allerdings nicht mehr drin.

Obwohl er sich nach den Startplätzen 2 und 3 innerlich mehr erhofft hatte, gab sich der Teamchef danach äusserlich zufrieden.

Alex Fach: «Klar erwartet man mehr. Aber Florian und Jaxon haben stark gekämpft und zwei super Resultate geholt. Das Podest war schon lange unser Ziel, jetzt haben wir es endlich erreicht. Darüber sind wir froh.»

Noch nicht alle Rädchen greifen
Woran liegt es denn, dass bisher nicht mehr resultierte?

Alex Fach: «Wir sind mit dem Zusammenspiel der Fahrer mit dem Team noch nicht so weit. Wir brauchen etwas länger als erwartet. Das beweist nur, wie gut wir das vorher gemacht haben. Der Supercup ist schwierig, aber wir befinden uns konstant im Aufwärtstrend. Dass Latorre und Evans gewinnen werden, ist nur eine Frage der Zeit.»

Ehrgeizig und zielstrebig: Alex Fach arbeitet mit seinem Team daran, dass seine Fahrer auch 2019 noch zu Erfolg kommen.

Auf nach Hockenheim
In der Meisterschaft führt Porsche Young Professional Julian Andlauer mit 67 Punkten vor Multichampion Michael Ammermüller (64), dem stärksten Rookie Ayhancan Güven (50) und den punktgleichen Mikkel Pedersen und Florian Latorre (je 47). Evans ist als Achter mit 34 Zählern ebenfalls noch keineswegs abgeschlagen.

Die nächste Station für Fach Auto Tech ist Ende Juli der Hockenheimring. Beim quasi Schweizer Heimrennen werden bestimmt viele Landsleute dem Team mit den weiss-roten Sportwagen die Daumen drücken.

racecam.de

fachautotech.ch

 

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