Markt: Kein Boom mit den Alternativen
ALLES FAST WIE GEHABT Einen erkennbaren Einfluss auf den Autokauf hat die aktuelle Klimadebatte bisher keine, wie die aktuellen Zahlen von auto-i-dat ag zeigen. Noch immer bilden reine Benziner die Masse. Allenfalls gibt es ine gewisse Dynamik beim Umstieg auf alternative Antriebe: In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden rund 6000 elektrisch betriebene und […]
Allenfalls gibt es ine gewisse Dynamik beim Umstieg auf alternative Antriebe: In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden rund 6000 elektrisch betriebene und rund 10 237 Hybrid angetriebene Personenwagen neu zugelassen. Das sind rund 3339 Personenwagen mehr mit Hybridantrieb und 3539 Personenwagen mehr mit Elektroantrieb als in der Vergleichsperiode 2018.
Kaum Auswirkungen der Klimadebatte
René Mitteregger, Datenspezialist bei auto-i-dat ag: „Wir registrieren einen Anstieg bei den verkauften Benzinern auf Kosten des Diesels. Bezogen auf den CO2-Ausstoss ist das zwar kontraproduktiv, aber eine Folge der NOx-Debatte. Von den Einflüssen der in den vergangenen Monaten verschärft geführten Klimadebatte lässt sich aufgrund des Datenmaterials kaum erkennen.“
Verspätete Auslieferung viele Fahrzeuge
Von einem Boom bei den alternativen Antrieben will René Mitteregger trotz eines Plus von 68 Prozent nicht sprechen: „Zumal nun Fahrzeuge zur Auslieferung kommen, die zum Teil schon vor drei Jahren bestellt wurden. Ein so hoher Zuwachs würde wohl toll aussehen, sei aber nur von bedingter Bedeutung, weil tatsächlich nur 3,9 Prozent aller in den letzten sechs Monaten zugelassenen Personenwagen rein elektrisch angetrieben werden.“
Dazu beigetragen hat Tesla, die in der Schweiz in den ersten sechs Monaten fast vier Mal so viele Fahrzeuge verkauft haben, wie in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der rasante Anstieg ist eher darauf zurückzuführen, dass das Model 3 erst jetzt ausgeliefert werden kann.
