Simracing: Fredy Eugster darf nach Rom 🎥
SPANNENDES FINALE Fredy Eugster heisst der erste Schweizer Meister im Simracing. Er setzte er sich auch gegen gestandene Autorennfahrer durch. Im Oktober darf Eugster die Schweiz beim FIA-Finale in Italien vertreten. Die vierte und letzte Vorausscheidung der SWISS SIMRACING SERIES 2019 fand am gleichen Tag und somit in der Nähe des Swiss E-Prix in Bern-Wabern […]
Die vierte und letzte Vorausscheidung der SWISS SIMRACING SERIES 2019 fand am gleichen Tag und somit in der Nähe des Swiss E-Prix in Bern-Wabern statt. In einheitlich abgestimmten Simulatoren und im virtuellen Porsche GT3 Cup mussten die letzten Qualifikanten auf dem anspruchsvollen und virtuellen Circuit von Brands Hatch fahren. Als Schnellste der beiden Quali-Gruppen gingen Lars Baumeler, der schon verschiedene Autorennen bestritt (u.a. Formel 4), und Thomas Schmid, der letztjährige Doppelmeister in der Rallye-SM Junior und Berg-SM Junior, hervor.
Gleich im Anschluss erfolgte das krönende Finale. Die letzten 16 Teilnehmer mussten ihr Können diesmal auf dem virtuellen GP-Kurs von Silverstone unter Beweis stellen. Mit Jeffrey Schmidt und Felix Hirsiger traten zwei weitere Autorennfahrer gegen routinierte SIM-Racer an.
Eugster lässt den Gegnern keine Chance
Die acht Finalisten wurden in zwei Qualifyings und Rennläufen ermittelt. Die jeweils vier Punktbesten qualifizierten sich für den abschliessenden Finallauf. Die Gruppe A wurde klar von Fredy Eugster dominiert, die Gruppe B war fest in Händen von Manuel Waibel.
Im entscheidenden Rennen suchte Eugster sein Heil in der Flucht nach vorn und fuhr so einen nie gefährdeten Start/Ziel-Sieg heraus. Als erster offizieller Simracing-Schweizermeister vertritt er die Schweiz an den FIA Motorsport Games im Oktober in Rom.
Ein Autorennfahrer auf dem Podium
Hinter ihm ging es turbulent zur Sache. Der bis kurz vor Schluss auf Platz 2 fahrende Enrico Di Loreto versuchte seinen Vorsprung zu verwalten, doch schlossen seine Verfolger Runde um Runde auf und fielen alsbald über ihn her. Am Ende musste er sich mit dem siebten Rang begnügen, knapp vor Thomas Schmid.
Souverän meisterte Manuel Waibel die Situation und fuhr als Zweitplatzierter über die Ziellinie. Als Dritter war Lars Baumeler im Finale der beste SIM-Racer, der auch schon über Erfahrung im Automobilsport verfügt.
Anerkennung des GT-Piloten
Jeffrey Schmidt hielt sich ebenfalls aus allem Getümmel heraus und belegte den vierten Platz. Der international erfolgreiche Rennfahrer (Laufsieger im ADAC GT Masters, Dritter der 24 Stunden Spa 2018), dass er auch das virtuelle Racing beherrscht. Seinen SIM-Gegnern zollte der Liestaler höchsten Respekt.
Jeffrey Schmidt: «Die Jungs sind schon extrem fit und fahren auf einem sehr hohen Niveau.»
Manuel Sudau, der in den acht Runden die schnellste Rundenzeit drehte, kam hinter Felix Hirsiger auf Rang 6.
Ab 15 ist man dabei
Die SWISS SIMRACING SERIES wird 2020 abermals ausgeschrieben. Sie steht wie schon im Premierenjahr unter der Sporthoheit von Auto Sport Schweiz (ASS) und des Automobil-Weltverbandes FIA und wird von ASS-Kommissären beaufsichtigt.
Die Teilnahme ist für alle, die in der Schweiz wohnhaft sind oder über einen Schweizer Pass verfügen. Weitere Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 15 Jahren und 1,60 Meter Körpergrösse. Das Nenngeld beträgt 50 Franken inklusive 25-minütiger Qualifikation. Die Teilnehmerzahl ist pro Qualifying auf maximal 70 Starter beschränkt.
Die Anmeldungen haben über die Homepage zu erfolgen, auf der auch die Termine für die Qualifyings der neuen Saison frühzeitig bekanntgegeben werden.