GT Masters: Niederhauser bleibt spitze 🎥

DRITTER IN ÖSTERREICH Auf dem Red Bull Ring erzielte Patric Niederhauser im ADAC GT Masters ein weiteres Podium. Julien Apothéloz verpasste es in der TCR Germany hingegen nur knapp. Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde landeten bisher in jedem der sechs Rennen zum ADAC GT Masters 2019 unter den Top 4. Für den einstündigen […]

Beeindruckendes Feld: Im ADAC GT Masters kommt es nicht nur auf einen guten Start, sondern die Konstanz an, wie sie der blaue Audi (im Bild auf P5) von Niederhauser/van der Linde an den Tag legt (Fotos: Gruppe C Photography).

Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde landeten bisher in jedem der sechs Rennen zum ADAC GT Masters 2019 unter den Top 4. Für den einstündigen Lauf vom Samstag auf dem Red Bull Ring in Spielberg sicherte sich der Berner mit Platz 2 im Qualiying eine hervorragende Ausgangslage. Als Vierte hinter einem BMW M6, Corvette C7 und Porsche 911 war das Duo von HCB-Rutronik-Racing das Beste mit einem der 13 Audi R8 LMS im 30 Wagen starken Feld.

Konstanz zahlt sich aus
Im Sonntagsrennen kamen der Schweizer und der Südafrikaner von Startplatz 8 auf Position 3 vor und damit zum dritten Mal in der laufenden Saison aufs Podium. In der Meisterschaft führen Niederhauser und van der Linde nach drei der sieben Veranstaltungen zum ADAC GT Masters mit 100 Punkten und weisen damit zehn Zähler mehr auf als Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer (Callaway Corvette), die schon drei Läufe für sich entschieden.

Patrick Niederhauser: «Die bisherigen Resultate übertreffen unsere Erwartungen total. Ich wusste von Anfang an, dass es ein gutes Jahr werden kann, aber dass es so gut läuft, hätte ich mir nicht erträumen lassen. Wir hatten nie Pech, es lief sicherlich alles immer für uns, was nach Jahren der ständigen Rückschläge guttut.»

Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde haben bisher viel Grund zum Lachen. Sie gehen als Tabellenführer in die Sommerpause.

Von den übrigen Schweizern in der GT3 kamen nur Jeffrey Schmidt als Neunter und Zehnter auf einem Audi R8 («wir kamen nicht auf Speed») und Rolf Ineichen (Lamborghini) als Siebter im zweiten Rennen in die Top Ten. Schmidt stieg mit Werksfahrer Christopher Haase zweimal als Dritter aufs Podium der Junior-Wertung, was für ihn allerdings weniger zählt als das Gesamtklassement.

Young Driver Julien Apothéloz in der ersten Startreihe
In seiner noch jungen Karriere als Tourenwagenpilot in der ADAC TCR Germany erlebte Julien Apothéloz in Spielberg ein Highlight. Der Sieger der Young Driver Challenge 2018 startete mit dem Cupra TCR von Topcar Sport erstmals aus der vordersten Reihe – die Pole-Position hatte er nur um 60 Tausendstel verpasst.

Im 33-minütigen Sprint vom Samstag lag der 18-jährige Zürcher danach zehn Runden lang an zweiter Stelle, ehe ihn der nachfolgende VW-Pilot leicht traf und aus der Spur brachte. Beim Wiedereintritt auf die Ideallinie touchierte er den Malaysier ebenfalls, wofür ihn die Stewards nachträglich bestraften. Der vierte Platz und das nur um eine halbe Sekunde verpasste erste TCR-Podium waren für Apothéloz danach eine leise Enttäuschung.

Julien Apothéloz lag an ausgezeichneter zweiter Stelle, bis ihn sein Verfolger touchierte und aus der Spur brachte.

Vom Ende der Boxengasse zu Lauf 2 gestartet, arbeitete er sich bis auf Rang 9 vor. Strapazierte Bremsen und Reifen stoppten seinen Vorwärtsdrang. Obwohl in Österreich also mehr möglich gewesen wäre, nahm der Youngster viel Positives mit nach Hause.

Julien Apothéloz: «Ich weiss nun, dass der Speed da ist, um aufs Podium zu fahren. Wir haben uns von der ersten zur dritten Veranstaltung stetig gesteigert und dabei leider auch etwas Pech gehabt. Aber mein Tag wird schon noch kommen, daran zweifle ich nicht.»

Erster Sieg für den BMW M4 GT4 des schweizerisch-deutschen Partnerteams von Martin Kroll (Hofor Racing) und Bonk Motorsport.

GT4-Erfolg von Hofor Racing und aberkannter Sieg von Alain Valente
Einen Schweizer Teilerfolg gab es in der ADAC GT4 Germany. Michael Schrey (D) und Thomas Jäger (A) steuerten den BMW M4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport im dritten Saisonrennen vom Samstag zum ersten Sieg. Das zweite Rennen beendete das zweite BMW-Duo als Zweiter, während Schrey/Jäger ausschieden.

Im einstündigen Rennen vom Sonntag dominierte der McLaren 570S von Youtube-Star Felix von der Laden und Alain Valente. Eine Belohnung für die enorme Arbeit ihrer Crew, nachdem das Auto an den zwei Tagen zuvor nicht in Gang zu bringen war.

Wie sie das Sonntagsrennen erlebten, zeigt das folgende professionelle 4-Minuten-Video:

Dennoch werden der Deutsche und der Berner vorläufig nicht als Sieger aufgeführt, da die Feuerlöschanlage in ihrem GT4-Sportwagen offenbar nicht korrekt aktiviert war. Das letzte Wort hat nun das Berufungsgericht des DMSB.

adac-motorsport.de

 

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