Hemberg: Countdown zum Saisonauftakt
ERSTER BLICK AUF STARTLISTE Am 15./16. Juni beginnt die Schweizer Bergmeisterschaft in Hemberg. Trotz der Terminkollision mit dem Slalom Romont sind fast 170 Fahrer für das Rennen im Toggenburg gemeldet. Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern beginnt die Bergmeisterschaft in der Schweiz immer erst im Sommer. Wie in den vergangenen Jahren macht Hemberg am 15./16. Juni […]
Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern beginnt die Bergmeisterschaft in der Schweiz immer erst im Sommer. Wie in den vergangenen Jahren macht Hemberg am 15./16. Juni den Anfang.
Auch die Organisation gibt Vollgas
Wie AutoSprintCH im Printmagazin vom April/Mai berichtet hatte, ist die Durchführung dieses Rennens aus finanziellen Gründen keineswegs selbstverständlich. Ermutigende Rückmeldungen von weiteren potenziellen Sponsoren und aus dem Kreis der Teilnehmer bewogen das von Christian Schmid geleitete Organisationskomitee dazu, nochmals mit Vollgas an die Sache heranzugehen. So, wie es auch die am dritten Juni-Wochenende im malerischen Toggenburg erwarteten Fahrerinnen und Fahrer auf der 1758 Meter langen Rennstrecke tun werden. 168 sind es an der Zahl, die auf der Startliste stehen. Davon 31 in den Klassen der REG-Lizenzierten.
Spürbare Terminkollision
So zehn bis fünfzehn Teilnehmer mehr hätten es schon sein dürfen, gibt Christian Schmid zu, womit das vorgesehene Kontingent an Startplätzen erreicht worden wäre. Die Terminüberschneidung mit dem Slalom Romont hat dies zweifellos beeinflusst. Umso mehr hofft der Verein Bergrennen Hemberg auf schönes Sommerwetter, damit keine Einbussen bei den Zuschauereintritten verkraftet werden müssen.
Grosse Tourenwagenfelder
Der Blick auf die Startliste von Hemberg zeigt, dass von den Spezialisten nebst vielen Romands nur wenige aus der Deutschschweiz fehlen, die am gleichen Sonntag in der Slalom-SM punkten wollen. Mit 49 Nennungen in der Gruppe E/TCR und 41 in der Interswiss sind die Spezialwagen trotz Romont stark vertreten. Angeführt werden sie von den drei Mitsubishi-Piloten Ronnie Bratschi, Thomas Kessler und Roger Schnellmann.
Joël Volluz erst in Anzère dabei
Von den üblichen Anwärtern auf Tagessiege fehlt nur Joël Volluz. Der Walliser tritt mit seinem Osella FA30-Judd erst ab Anzère (28. Juli) in der Schweiz an und gibt bis dahin weiterhin ausländischen Veranstaltungen den Vorzug. Am vergangenen Wochenende belegte Volluz beim EM-Lauf Ecce Homo in der Tschechischen Republik den sehr guten vierten Gesamtrang hinter den Italienern Christian Merli, Simone Faggioli und Diego Degasperi.
Steiner gegen Berguerand
Den Tagessieg werden bei normalen Bedingungen Titelverteidiger und Rekordhalter Marcel Steiner im LobArt-Mugen und Eric Berguerand im Lola FA99-Cosworth unter sich ausmachen. Während Steiner an den grossartigen Erfolg von Eschdorf im Mai anknüpfen will, wird es für Berguerand der erste Saisonstart sein. Da der Streckenbelag im Bereich des Starts und im Mittelteil erneuert worden ist, um Unebenheiten zu glätten, liegt im Zuge dieses hochstehenden Duells eine neue Rekordzeit in der Luft.
Lola mit mehr Formel-1-Teilen
Zudem hat Berguerand seinen Eigenbau-Lola auf Basis eines früheren Formel 3000 nun mit weiteren Karosserieteilen von Force India F1 modifiziert. Nachdem er 2018 mit einem F1-Frontspoiler einen Entwicklungssprung gemacht hatte, kommen nun entsprechende Flanken und ein Heckflügel aus der Formel 1 hinzu. Nach Berguerands Rekordfahrten bei den letzten zwei Schweizer Bergrennen 2018 am Gurnigel und in Les Paccots darf man also auf seine Zeiten besonders gespannt sein.
Mit Thomas Amweg (Lola-Cosworth) und Robin Faustini (Reynard-Mugen) sind zwei weitere schnelle Piloten mit Dreiliter-V8-Rennwagen bereits in Hemberg am Start.
In den nächsten zwei Wochen bis zum Bergrennen Hemberg und danach werden wir laufend online berichten. Weitere Informationen, auch über den Ticketvorverkauf, sind auch der Homepage des Veranstalters zu entnehmen.
