Chablais: Tolles Feld auch ohne Loeb 🎥
DRITTER SM-LAUF Für das Rallye du Chablais mit Start am Freitag haben sich nicht weniger als zwölf R5-Teams angemeldet. Darunter die Rückkehrer Sébastien Carron auf VW Polo und Jérémie Toedtli auf Skoda Fabia. In den vergangenen Jahren war der mit OK-Präsident Eric Jordan eng befreundete Sébastien Loeb mehrmals am Start des Schweizer Meisterschaftslaufes im Waadtländer […]
In den vergangenen Jahren war der mit OK-Präsident Eric Jordan eng befreundete Sébastien Loeb mehrmals am Start des Schweizer Meisterschaftslaufes im Waadtländer und Walliser Chablais-Gebiet. Für 2019 muss der prominente Schirmherr des Rallye du Chablais wegen seines verstärkten Engagements mit Hyundai in der Rallye-WM passen. Dafür ist, wie bereits berichtet, mit Ari Vatanen der Weltmeister von 1980 wieder als Vorfahrer im Feld der 14 VHC-Equipen dabei.
Ohne Hotz und Schneeberger
Im Mittelpunkt steht aber die Schweizer Rallye-Elite, angeführt von Titelverteidiger und SM-Leader Ivan Ballinari und Herausforderer Michaël Burri, beide auf Skoda Fabia R5. Leider fehlt Grégoire Hotz bereits nach zwei Rallyes. Nach dem an sich harmlosen Unfall beim Critérium Jurassien, wo der gemietete Skoda Fabia R5 Schaden nahm, begrub der Neuenburger seine ehrgeizigen SM-Pläne aus finanziellen Gründen und widmet sich vorderhand wieder dem Geschäft mit den Pirelli-Rallyereifen. Auch Vorjahressieger Steeves Schneeberger passt im Chablais.
Rückkehr von Carron, Toedtli und Perroud
Dafür kehren andere bekannte Namen zurück. Den dreifachen Meister Sébastien Carron hat das Rallyefieber wieder gepackt. Wie Cédric Althaus, der im Jura gefehlt hatte, bringt der Walliser erstmals einen Volkswagen Polo R5 an den Start eines Schweizer Rennens.
Nach längerer Zwangspause melden sich auch Jérémie Toedtli und Pascal Perroud mit zwei Skoda Fabia R5 zurück. Ebenso der zuletzt beim Saisonstart in Frankreich ausgeschiedene Mike Coppens, der den greifbaren ersten Sieg im Vorjahr durch einen Navigationsfehler seines Beifahrers verpasst hatte.
Weitere Schweizer Fahrer in der Top-Klasse sind Lokalmatador Joël Rappaz auf Ford Fiesta, der vom Citroën DS3 RT3T auf einen C3 R5 umgestiegene Jonathan Scheidegger und Allrounder Jean-Marc Salomon (Zweiter Slalom Bure) im privaten Fiesta. Das R5-Dutzend voll machen zwei Franzosen auf einem weiteren Citroën C3 bzw. VW Polo.
Gillet im Porsche GT3
Obwohl mit WRC-Autos am Start, dürften die «Oldies» Philippe Roux (Citroën DS3) und Gérard Nicolas (Ford Focus) nichts gegen die R5-Armada auszurichten haben. Vielmehr ist Olivier Gillet beim ersten diesjährigen Auftritt mit einem Porsche 997 GT3 R-GT wie in der Vergangenheit ein Top-Resultat zuzutrauen. Bei vielen Fans ist er ohnehin die Nummer 1.
Thomas Schmid erst beim Walliser Finale dabei
Der dritte SM-Lauf zählt auch zur Clio Alps Trophy und zur Junior-SM. Leider hat es mit einem Einsatz von Junior-Champion Thomas Schmid mit einem Renault Clio R.S. IV aus Budgetgründen nicht geklappt. Der St. Galler will nun im Herbst zur Vorbereitung aufs Valais (Preis für den Titelgewinn) ein kleines Rallye in Frankreich bestreiten, wo keine neuen Reifen und Rennbenzin benötigt werden.
Zweimal sieben Sonderprüfungen (= 176,42 Kilometer)
Das zum 16. Mal ausgetragene Rallye du Chablais beginnt am Freitag um 10 Uhr in Aigle. Die erste Etappe mit Zielankunft in Aigle gegen 19 Uhr bilden die je zweimal befahrenen Sonderprüfungen über Col de la Croix, La Tour d’Aï und Les Avants.
Am Samstag stehen die SP Les Rives, Portes du Soleil (mit der Startshow auf dem Parkplatz von Champéry), Collonges (Zuschauer-Rundkurs) und Bex-Lavey je zweimal auf dem Programm. Zielankunft ist ab 17.24 Uhr im Rallyezentrum von Aigle.
Details zu den Prüfungen sowie die Startliste und weitere Informationen sind der Homepage des Veranstalters zu entnehmen.
