Kart-SM: Schnelle Léna stürmt an die Spitze
SM-AUFTAKT Am ersten Wochenende der Kart-SM in Italien gab es Überraschungen und neue Sieger. In der am stärksten besetzten Klasse siegte die von ganz hinten gestartete Léna Bühler. Das mit viel Spannung erwartete Auftaktrennen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft auf der Rennstrecke 7 Laghi in Castelletto di Branduzzo bei Parma (I) hielt, was man sich davon […]
Das mit viel Spannung erwartete Auftaktrennen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft auf der Rennstrecke 7 Laghi in Castelletto di Branduzzo bei Parma (I) hielt, was man sich davon versprach. Spannende Positionskämpfe, neue Siegertypen und ein paar Favoriten, die nach dem ersten Rennen unter Zugzwang stehen, steigern die Vorfreude auf den zweiten Lauf in Château Gaillard am 19. Mai.
Einziger Wermutstropfen: Probleme bei der Zeitnahme führten zu Verzögerungen im Zeitplan. Auto Sport Schweiz und das für die Zeitnahme verantwortliche Unternehmen GVI Timing werden sich bis zur nächsten Veranstaltung intensiv um das Problem kümmern.
Talent geerbt
Bei den Jüngsten in der Klasse der Super-Minis setzte sich der erst 10-jährige Enea Frey aus Auenstein im Finallauf gegen Cédric Malk und Elia Pappacena knapp durch. Entsprechend gross war die Freude beim Sohn des früheren Le-Mans-Piloten Michel Frey.
Im 13-köpfigen Feld der OK Junior, die dank der Absetzung der X30 Junior eine Aufwertung erfährt, behielt der letztjährige X30-Meister Elia Sperandio die Oberhand. Das Karttalent aus Mels hatte im Finallauf knapp acht Zehntel Vorsprung auf Sebastian Kraft. Platz 3 ging an Alessio Strollo. Das einzige Mädchen im Feld, Ekaterina Lüscher, belegte beim Debüt in dieser Klasse den guten sechsten Platz.
Léna siegt von ganz hinten
In der mit 22 Fahrern am stärksten besetzten X30 Challenge Switzerland setzte sich Léna Bühler aus Yverdon durch. Sie verwies Savio Moccia und Rafael Aguiar auf die Plätze – und das nach einer Disqualifikation in den Qualifikationsläufen, weil die Airbox von 2018 stammte. So musste sie das Feld von hinten aufrollen.
Starke Rückkehr von Jasin Ferati
In der OK Senior deutete nach der letztjährigen Überlegenheit von Patrick Näscher (17 Siege in 18 Rennen) alles auf einen erneuten Erfolg des Liechtensteiners hin. Doch der Bauingenieurs-Student aus Nendeln musste sich im Finallauf mit Platz 3 begnügen.
Der Sieg ging an Jasin Ferati, der mit einem deutlichen Vorsprung auf den Basler Miklas Born die Ziellinie überquerte. Der international gestählte Winterthurer gab sich danach erleichtert.
Jasin Ferati: «Drei Siege aus der Pole-Position beim Comeback in der Schweizer Kart-Meisterschaft lassen sich sehen. Es ist ein gutes Gefühl, wieder ganz oben auf dem Podest zu stehen.»
Disqualifizierter KZ2-Sieger
Auch in der KZ2, der schnellsten Kategorie mit den Schaltkarts, musste sich der amtierende Meister geschlagen geben. Zuerst sah sich André Reinhard durch ein technisches Gebrechen eingebremst, dann räumte ihn ein Gegner im Finallauf unsanft weg. Der Sieg ging an Dominik Weibel, doch wurde der Frauenfelder wegen Untergewichts nachträglich disqualifiziert.
So kam Mike Müller zu seinem ersten Finalerfolg in der KZ2. Kleiner Trost für die Familie Weibel: Dominiks jüngerer Bruder Samuel rückte nach der Disqualifikation auf Platz 2 vor. Dritter wurde Quentin Voria.
Kein Glück hatte die einzige Dame im Feld. Isabelle von Lerber schied im Finallauf an zweiter Stelle liegend infolge eines Materialfehlers mit Motorschaden aus.
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