Eugster: Erste Testfahrt im Ligier-Honda 🎥
SLALOM-COUNTDOWN Durch Vermittlung eines Rennfahrerkollegen ist Lukas Eugster zu einem modernen Rennsportwagen gekommen. Nach dem Roll-out ist der Junior-Vizebergmeister von 2017 zuversichtlich. Nachdem sich alle Pläne zerschlagen hatten, erwog Lukas Eugster den vorläufigen Rückzug aus dem Rennsport. Durch Vermittlung des Rennfahrerkollegen Hanspeter Bischofberger kam der Herisauer unverhofft mit der Firma Caron Fahrzeugtechnik in Kontakt. Diese […]
Nachdem sich alle Pläne zerschlagen hatten, erwog Lukas Eugster den vorläufigen Rückzug aus dem Rennsport. Durch Vermittlung des Rennfahrerkollegen Hanspeter Bischofberger kam der Herisauer unverhofft mit der Firma Caron Fahrzeugtechnik in Kontakt. Diese stellt ihm nun einen CN-Sportwagen vom Typ Ligier JS53 Evo mit Honda-Rennmotor zur Verfügung.
Lukas Eugster: „Ich habe wahnsinniges Glück. Es ist fast zu schön, um wahr zu sein.“
Deutlich schneller als mit dem Tatuus-Renault
Vergangene Woche durfte Eugster den von Horag Hotz Racing erstandenen und optimal vorbereiteten Sportwagen auf dem Anneau du Rhin das erste Mal fahren. Entsprechend nervös und gespannt, wie sich das neue Auto anfühlt, war der Appenzeller.
Lukas Eugster: „Nach ein zwei, drei Runden verschwand die Nervosität. Am Ende war ich gut vier Sekunden schneller hier als letztes Jahr bei wärmeren Temperaturen mit dem Formel Renault. Der Ligier gibt mir viel Vertrauen, alle Bewegungen im Auto verlaufen ruhig. Man spürt, dass 15 Jahre zwischen dem Bau des Tatuus-Renault und dem Ligier-Honda liegen. Ich hätte nie gedacht, dass ich so rasch damit zurechtkomme.“
Das Video zeigt ihn bei der schnellen Ausfahrt auf dem Anneau du Rhin im Elsass:
Rennsport-Engagement zum Firmenjubiläum
Um auch nach aussen richtig aufzutreten, gründete Eugster das Team Caron Racing. Dementsprechend sind der Rennsportwagen und das Zugfahrzeug in den Farben der Firma aus Altstätten beklebt. Deren Geschäftsführer nennt die Gründe für sein Engagement.
Christoph Schumacher: „Normalerweise unterstützen wir eher Jugendarbeiten. Nun feiern wir einerseits unser 25-Jahr-Jubiläum, andererseits sind wir im Fahrzeugbereich tätig und beschäftigen viele autoaffine Mitarbeiter. Dies stiess auf positives Echo, daher machen wir es nun gleich richtig und haben das ganze Material gekauft.“
Näher zur Spitze
Nun liegt es am Sportwagenneuling, das Beste daraus zu machen. Wie im Vorjahr konzentriert er sich auf die Rennen zur Slalom-Meisterschaft. Und dies mit Ambitionen.
Lukas Eugster: „Ich will näher an Philip Egli und Marcel Maurer herankommen und um die Podestplätze im Gesamtklassement kämpfen. Je nach Strecke sollte dies möglich sein. Wir setzen das Auto zwar als Familienteam ein, ich kann aber weiterhin auf wertvolle technische Unterstützung von Hotz zählen.“
Saisonstart im April
Die Saison beginnt am 6. April mit dem Slalom in Interlaken, wo Eugster in der CN-2000 zwei Klassenkonkurrenten hat, und setzt sich am 28. August mit den Auto-Renntagen Frauenfeld, quasi das Heimrennen des Teams.