Volkswagen: Viel Fahrspass im Golf TCR 🎥

RENNSPORT-GENE Das vom TCR-Renntourenwagen abgeleitete Seriensportmodell vermittelt gewaltigen Fahrspass. So schnell war noch kein Golf GTI aus Wolfsburg ohne Tuningeingriffe. Der Golf R mag stärker und in der Spitze schneller sein. Mit dem Modell GTI TCR setzt Volkswagen seinem sportlichen Dauerbrenner für den Alltag aber die vorläufige Krone auf. Der zahme Bruder des in etlichen […]

Der Golf R mag stärker und in der Spitze schneller sein. Mit dem Modell GTI TCR setzt Volkswagen seinem sportlichen Dauerbrenner für den Alltag aber die vorläufige Krone auf. Der zahme Bruder des in etlichen Rennserien nach TCR-Reglement (Fronttriebler mit maximal zwei Liter grossen Turbomotoren) erfolgreichen Tourenwagens muss sich auch auf der Rennstrecke nicht verstecken.

Kein leeres Versprechen
Man spürt mit dem Tritt aufs Gaspedal und auf die Bremse, beim Gangwechsel über das 7-Gang-DSG, beim Einlenken, bei den Lastwechseln, schlichtweg in allen Bereichen, dass die Techniker aus Wolfsburg Wort gehalten haben – das ist wirklich ein Golf mit Rennsport-Genen und nicht bloss der stärkste GTI des aktuellen Modellprogramms.

Klar, er ist immer noch kein Vergleich zum reinen Rennfahrzeug, den wir auf dem Algarve International Circuit von Portimão ebenfalls für ein paar Runden pilotieren durften. Im Tourenwagen bringt der Vierzylinder-Turbo 350 PS und 420 Nm auf die Vorderräder, im nun serienmässigen Ableger sind es 290 PS und 380 Nm. Das reicht, um den Sprint von 0 auf 100 in 5,6 Sekunden zu schaffen und eine Topspeed von wahlweise 250 oder 260 km/h auf der deutschen Autobahn oder einer Rennstrecke zu erreichen .

Selbst Profirennfahrer Florian Thoma, der den Renn-Golf GTI TCR schon zu verschiedenen Erfolgen gelenkt hat, äussert sich begeistert über dessen Qualitäten.

Ist das bald sein neues Dienstfahrzeug? Markenbotschafter Florian Thoma am Steuer des VW Golf GTI TCR für die Strasse (Foto: Martin Meiners).

Viel Know-how aus der TCR
Man sieht und hört es dem 23-jährigen Berner an, dass er es ehrlich meint. Im Vergleich zu seinem Golf GTI Performance mit Abt Tuning, den er als offizieller Markenbotschafter von Volkswagen Schweiz für Dienstreisen benützen darf, sei der 45 PS stärkere Golf GTI TCR anderes Auto.

Florian Thoma: «Der Golf GTI TCR ist agiler, viel mehr auf Rennsport abgestimmt. Das Fahrwerk ist viel direkter. Du kommst nie ins Untersteuern, wie dies bei vielen Fronttrieblern der Fall ist. Und man bringt ihn spielend ins Übersteuern. Da steckt wirklich viel Know-how vom TCR-Auto drin.»

Ein Sportwagen zum Spartarif
Die vom Golf GTI Performance übernommene Differenzialsperre sorgt dafür, dass die Räder nicht in jeder Kurve zum Durchdrehen neigen. Die Hochleistungsbremsanlage mit gelochten Scheiben und speziellen Belägen bringen den 1410 Kilo schweren GTI TCR im Nu zum Stehen. Verzögerungswerte fast auf Niveau eines Sportwagens. Mit dem Unterschied, dass er einen Bruchteil dessen kostet und fünf Personen samt Gepäck bequem Platz bietet.

Unverwechselbare Bruderschaft: Die Optik des TCR-Serienmodells ist auf Effizienz und nicht Effekthaschei ausgerichtet. Ein scharf geschnitterer Splitter dient als zusätzlicher Frontspoiler.

Ab 45’950 Franken – nur 2250 Franken mehr als für den «normalen» GTI und 5900 Franken weniger als für den Golf R mit 310 PS und 4WD – wird man seit Januar 2019 zum TCR-Pilot mit Lizenz zum Geniessen. Gegen Aufpreis gibt es zwei sogenannte Räderpakete mit einer speziell sportlichen Abstimmung und 19-Zoll-Felgen statt der serienmässigen 18-Zöller.

Sie machen das Erlebnis auf der Landstrasse, auf der Autobahn oder auf einer Rennstrecke (mit Semislicks) noch grösser. Und erhöhen damit die Gefahr, nicht mehr aussteigen zu wollen. Dieses Risiko nimmt der Käufer aber bestimmt gern auf sich.

volkswagen.ch

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