Alkohol am Steuer: Wer fährt, trinkt nicht!
RISIKO Mehr als ein Drittel der Schweizer fährt nach dem Fest alkoholisiert nach Hause. 37 Prozent der Schweizer sind schon mit Promille im eigenen Auto nach Hause gefahren. Als Gastgeber haben über die Hälfte ihre Besucher alkoholisiert fahren lassen. 13 Prozent lassen ihr Auto grundsätzlich nie stehen; egal wie hoch der Alkoholkonsum war. Besonders in […]
Als Gastgeber haben über die Hälfte ihre Besucher alkoholisiert fahren lassen. 13 Prozent lassen ihr Auto grundsätzlich nie stehen; egal wie hoch der Alkoholkonsum war. Besonders in der Romandie ist Alkohol am Steuer verbreitet. Das zeigt eine Umfrage von Marketagent im Auftrag von comparis.ch.
Nur jeder dritte Gastgeber bestellte Taxi
Immerhin 37 Prozent der Befragten an, nach einer Feier mit dem eigenen Auto nach Hause gefahren zu sein; wohlgemerkt nach dem Konsum von mehr als zwei Gläsern Wein oder einem halben Liter Bier. Nur 30 Prozent der Befragten haben als Gastgeber schon für ihre alkoholisierten Besucher einen Taxidienst bestellt.
Und nur 14 Prozent der Antwortenden haben über die Festtage den nationalen Fahrdienst Nez Rouge bestellt, weil entweder sie selbst oder ihre Gäste alkoholisiert waren.
Fast die Hälft sitzt mit Alkohol am Steuer
Nicht nur nach Feiern setzen sich Autofahrer nach eigenen Angaben mit Alkohol hinters Steuer. So fahren 41 Prozent der Schweizerinnen und Schweizern grundsätzlich auch nach dem Konsum von zwei Gläsern Wein noch selbst Auto. Lediglich ein Fünftel der Befragten fährt bereits nach einem Glas Wein nicht mehr mit dem eigenen Auto nach Hause. 13 Prozent lassen ihr Auto grundsätzlich nie stehen; egal wie viel sie getrunken haben.
Leistungskürzungen der Versicherungen
Für Mobilitätsexpertin Andrea Auer ist dieses Verhalten fatal: „Alkohol am Steuer ist aus Sicht der Versicherungen fahrlässig. Alkohol reduziert die Reaktionsfähigkeit drastischer, als viele denken. In der Regel kürzen Versicherungen bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss die Leistungen. Das kann für Autofahrer schnell teuer werden. Grundsätzlich gilt: Wer trinkt, fährt nicht.“