Markt: Neue Gesetze zeigen spürbar Wirkung
WLTP SCHLÄGT DURCH Sowohl bei den Neu- als auch bei den Gebrauchtwagen fällt das dritte Quartal 2018 gegenüber den Vorjahren deutlich ab. Der Grund liegt mitunter im neuen Abgasmessverfahren und den damit verbundenen Verzögerungen bei der Auslieferung. Das dritte Quartal mit den Ferienmonaten Juli und August war schon immer einer der schwächsten Zeiträume des Jahres, […]
Das dritte Quartal mit den Ferienmonaten Juli und August war schon immer einer der schwächsten Zeiträume des Jahres, was den Gebrauchtwagenhandel angeht. Neben der üblichen Ferienzeit kam dieses Jahr aber ein zusätzlich dämpfender Faktor dazu: Das neue Abgastestverfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) hatte (und hat nach wie vor) einen negativen Einfluss auf den Occasionsmarkt.
Das deshalb, weil nach wie vor Bestellungen noch nicht ausgeliefert worden sind. Damit sind auch die zum Eintausch vorgesehenen Fahrzeuge noch nicht beim Händler. Und das drückt zwangsläufig auf die Verkaufszahlen der Gebrauchten.
Bald Beruhigung am Markt für Occasionen
Eine Beruhigung, respektive Besserung wird erst in den nächsten Monaten erwartet. Zunehmend mehr Hersteller sind nun so weit, dass die Auslieferung bestellter, nach neuem Verfahren getesteter, Neuwagen beginnen kann. Dies dürfte auch die Lage am Gebrauchtwagenmarkt beruhigen, mit der Konsequenz, dass der zurzeit herrschende Engpass bald schon überstanden sein wird.
Volle Auftragsbücher und Bestellungen für 2019
Schleppend verliefen in den letzten Monaten auch die Neuwagenzulassungen. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden zwischen Anfang Juli und Ende September rund 5000 Neuwagen weniger zugelassen. Auch hier liegt der Grund im neuen Abgastestverfahren. Das heisst nun aber nicht, dass der Neuwagenverkauf nicht läuft. Viele Importeure sind mit dem Geschäftsgang aber recht zufrieden. Sie sprechen teilweise von vollen Auftragsbüchern und Bestellungen, die bis weit ins 2019 reichen. Es ist eben die Auslieferung, die sich verzögert. Wartefristen von bis zu einem Jahr sind im Moment möglich, solche von sechs Monaten gehören schon zur Normalität.