OPC Challenge: Fälliger Sieg von Rolf Tremp
SPANNUNG IM TITELKAMPF Rolf Tremp nutzte seine Chance und errang beim Slalom Drognens den ersten Sieg in der Opel OPC Challenge. Nun spitzt sich das Duell mit dem noch sieglosen Tabellenführer René Zogg beim Doppellauf in Ambri zu. Nur neun Fahrer traten mit ihren eigenen oder geliehenen Opel Adam S auf dem Waffenplatz von Drognens […]
Nur neun Fahrer traten mit ihren eigenen oder geliehenen Opel Adam S auf dem Waffenplatz von Drognens an, um in der OPC Challenge 2018 zu punkten. Der Spannung um den Sieg tat dies allerdings keinen Abbruch, im Gegenteil.
Weil bis auf Stephan Tschaggelar keiner der bisherigen Siegfahrer am Start war, sahen Rolf Tremp und René Zogg ihre grosse Chance. Beide sind schon lange dabei, aber noch nie ganz oben in der Rangliste aufgetaucht.
Im Training machte Tremp mit der ersten Bestzeit klar, dass er diese Scharte auswetzen will. Im zweiten Trainung und ersten Rennlauf legte «Tschaggi» den 2910 Meter langen Parcours aber um vier Zehntel schneller zurück als der Ostschweizer. Zogg büsste seinerseits schon zwei Sekunden auf seinen Titelrivalen ein.
Was lange währt, wird endlich gut
Der 65-jährige Fahrlehrer aus Ebnat-Kappel zeigte Nervenstärke, konterte im zweiten Versuch und fuhr fast eine Sekunde schneller als zuvor. Auch Zogg fand noch beinahe anderthalb Sekunden, während sich Frauenfeld-Sieger Tschaggelar bei seinem zweiten Saisonstart für das Team Metropol Garage nicht mehr zu steigern vermochte.
So durfte sich Tremp, der für Auto Bollhalder aus Wattwil fährt, über den längst fälligen Sieg freuen.
Rolf Tremp: «Ich war schon ein paar Mal nahe dran, aber der letzte Zwick hat gefehlt. Oft war ich im Training schnell und konnte es dann im Rennen nicht umsetzen, weil ich das Auto überfuhr, wie zuvor auf dem Anneau du Rhin. Ich freue mich riesig.»
Zogg oder Tremp – wer wird Meister?
Tschaggelars erste Zeit reichte dem Berner zum klaren zweiten Platz vor Zogg. Die 40 Meisterschaftspunkte bringen Tremp vor dem Finale mit zwei Rennen in Ambri bis auf sechs Zähler an den Aargauer im Opel von Auto Germann aus Hunzenschwil heran (250 zu 244).
Nach einem vorgezogenen Abzug eines Streichresultats (Zogg ein fünfter, Tremp ein sechster Platz), liegen sie sogar noch zwei Punkte näher beieinander. Beide haben also praktisch gleich gute Chancen.
Best of the rest in Drognens war Pierre Cosandier. Der Freiburger klassierte sich noch nie so gut und liess dabei den auf dem dritten Tabellenrang liegenden Jean-Philippe Jaquier um mehr als eine Sekunde hinter sich.
Wenn Jaquier im Tessin nicht völlig patzt, bleibt der Waadtländer Dritter vor Andreas Riedl oder Fabio Gubitosi. Beide waren in Drognens nicht am Start.