GT3 Cup Suisse: Von Burgs erster Saisonsieg

AUFHOLJAGDEN Beim zweiten Lauf zur Porsche GT3 Cup Challenge Suisse auf dem Circuit Paul Ricard kam Meister Jean-Paul von Burg zu seinem ersten Saisonsieg. Im Endurance-Rennen fuhr Paul Kasper zusammen mit Profi Jaap van Lagen vom 13. Startplatz aus zum Sieg. Mehr als 100 Fahrer nahmen an den vom Verband Schweizer Porsche Clubs zentral ausgetragenen […]

Kein Slalom, sondern ein Porsche-Cup-Rennen auf dem Circuit Paul Ricard: Jean-Paul von Burg wurde seiner Startnummer erstmals im 2018 gerecht (Fotos: Dirk Michael Deckbar).

Mehr als 100 Fahrer nahmen an den vom Verband Schweizer Porsche Clubs zentral ausgetragenen Rennen in Südfrankreich teil. Die Pole-Position für das GT3-Sprintrennen sicherte sich Oliver Ditzler vor Jean-Paul von Burg und Erwin Keller.

Am Start schaffte es Keller zwar an von Burg vorbei, musste sich dem Meister aber in der zweiten Runde wieder beugen. Dabei erzielte von Burg auch die schnellste Rennrunde des GT3-Feldes.

Im dritten Durchgang musste Ditzler dran glauben und die Spitze dem unaufhaltsamen Genfer überlassen. Zwei Runden später zog auch Keller am Polesetter vorbei, womit die Positionen für das Podium bezogen waren.

56 Autos starteten zum Endurance-Rennen. Fredy Barth stellte den weissen Porsche von Sara Sina, die er seit Jahren coacht, in die erste Startreihe neben dem GT3 R von Pfefferlé.

Aus der siebten Startreihe nach vorne
Anstelle eines zweiten Sprints gab es am Sonntag ein 100-Meilen-Rennen, das nicht weniger als 56 Porsche in Angriff nahmen. Im morgendlichen Qualifying qualifizierte Profi Fredy Barth den Porsche von Sara Sina für den besten Startplatz der GT3 Cup Challenge in die erste Reihe neben Christian Pfefferlés 991 GT3 Cup R aus der Gruppe 7b.. Im Rennen fiel das Mixed-Team auf den zehnten Rang zurück.

Genau umgekehrt erging es Paul Kasper. Dieser hatte sich ebenfalls die Dienste eines Profis gesichert, nämlich von dem im Porsche-Supercup für Fach Auto Tech fahrenden Niederländer Jaap van Legen. Sie gingen allerdings nur von Position 13 ins Rennen.

Zwar gab es eine Zeitstrafe aufgrund der zu kurzen Standzeit beim Fahrerwechsel, trotzdem gewannen sie die Wertung in der GT3 Cup Challenge. Eher im Ziel war nur Christian Pfefferlé.

Vortagessieger Jean-Paul von Burg startete vom zweiten Platz, büsste aber eine Position im Rennen durch eine Zeitstrafe ein. Aus demselben Grund rutschten auch Patrick Schmalz, Manuel Nicolaidis, Marco Sacchet und Rémi Terrail leicht zurück.

Ernst Keller, als Siebter ebenfalls solo gestartet, blieb auch in dieser Beziehung fehlerfrei und wurde mit dem zweiten Platz belohnt. In der Meisterschaft bleibt der Doppelsieger von Spielberg mit 89 Punkten vor von Burg (82).

Cayman-Cup: Stephan Heim, im Bild vor Patrick Meystre, Stefano Monaco und Laurent Misbach, fuhr zum ersten Sieg.

Abwechslung im Cayman-Cup
Im Porsche Sports Cup Suisse traten 32 Fahrer gegeneinander an, darunter 22 Cayman GT4 Clubsport der Gruppe 3b. Schnellster Mann im Sprint war Stephan Heim, der die optimale Ausgangslage in einen Start–Ziel-Sieg verwandelte, sein erster in dieser Saison.

Hinter ihm schied der als Zweiter gestartete Patrick Meystre aus, dafür preschte Laurent Misbach vom vierten auf den zweiten Rang vor. Als Dritter kam Leonard Rendulic ins Ziel.

Im Endurance-Rennen lagen Alberto Franceschetti und Manuel Metzger von Amag First Racing vom Start bis ins Ziel vorne. Sie sind die vierten Sieger im vierten Saisonrennen.

Der Cayman GT4 mit Cantuseno/Busnelli startete vom zweiten Rang, konnte nach zwei Zeitstrafen aber nur als Fünfter klassiert werden. Dafür rückte Patrick Meystre vom fünften auf den zweiten Rang vor, gefolgt von Laurent Misbach.

Der Regelmässigste: Peter Gafner in seinem 991 GT3.

Rekordteilnehmerzahl
In der Porsche Driver’s Challenge eroberte Peter Gafner mit seinen gleichmässigen Runden im 991 GT3 den grössten Pokal. Mit ihren geringen Abweichungen zu ihrer Referenzrunde reichte es Tommy Eriksson auf 997 GT3 RS und Rolf Fröhlich auf 991 GT3 ebenfalls zu Podestplätzen.

Richard Feller vom Verband Schweizer Porsche Clubs zog eine durchwegs positive Bilanz.

Richard Feller: „Die Rekordteilnehmerzahl im Endurance-Rennen ist ein toller Erfolg und zeigt, wie sehr die Strecke in der Provence von unseren Fahrern geschätzt wird. Mit 56 Startern hatten wir mehr Teilnehmer als eine Woche zuvor die Blancpain Serie.“

Der nächste Lauf findet vom 6. bis 8. Juli in Imola statt. Dort werden ebenfalls ein Sprint- und ein Endurance-Rennen gefahren.

porsche-clubs.ch

 

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