Ecurie Basilisk: Ein neuer Clubmeister
MACHTWECHSEL Die Ecurie Basilisk ist die älteste (seit 1956) und grösste Rennsportvereinigung der Nordwestschweiz. Nach sieben Jahren Vorherrschaft durch Giuliano Piccinato ging erstmals der LOC-Pilot Raymond Stofer als Clubmeister hervor. Mit der traditionell erst im März abgehaltenen Generalversammlung und dem anschliessenden „Ecurie-Obe“ im Swissôtel Le Plaza in Basel endete die Rennsaison 2017 der Ecurie Basilisk. […]

Mit der traditionell erst im März abgehaltenen Generalversammlung und dem anschliessenden „Ecurie-Obe“ im Swissôtel Le Plaza in Basel endete die Rennsaison 2017 der Ecurie Basilisk. Die GV ging speditiv über die Bühne, da keine Neuwahlen anstanden und die Jahresrechnung mit einem kleinen Gewinn von 3500 Franken positiv aussah.
Der Mitgliederbestand betrug per 31. Dezember 141 Leute, drei mehr als im Vorjahr. Damit ist die vom Aescher Beat Wetzel präsidierte Ecurie zwar die grösste Vereinigung ihrer Art in der Nordwestschweiz. Aber leider zu klein, um als Veranstalter eines Rennens aufzutreten.
Dafür schreibt sie alljährlich eine eigene Clubmeisterschaft aus, in der jeder Klassierte mindestens den Jahresbeitrag als Erfolgsprämie zurückerstattet erhält. So betrug die Preisgeldsumme für 2017 immerhin 7300 Franken.
Nur erste und zweite Plätze bei Slaloms
Den grössten Batzen sahnte für einmal nicht Giuliano Piccinato ab. Der Garagier aus Bättwil gewann zwar mit seinem Honda Integra den Berg-Pokal 2017 im Rahmen der Schweizer Berg-Meisterschaft. Seine zusätzlichen Slalomstarts reichten aber just nicht, um mit zehn zählbaren Resultaten auch in der Clubmeisterschaft vorne zu sein. Zumal die Punkte nach Klassenstärke und nicht nach einheitlichem Schema vergeben werden.
So schwingt mit 887,60 zu 864,71 Punkten erstmals Raymond Stofer obenaus. Mit seinem früher in der Mini Challenge Switzerland eingesetzten und optimalen Cooper S feierte der Herznacher in der LOC2-Klasse nur erste und zweite Plätze. Mit dem gewonnenen Tausender werden nun vier neue Rennreifen gekauft.

Der dritte Gesamtrang als bester Fahrer mit einer Internationalen Lizenz ging an Andreas Stucki, der im Clio Cup Central Europe auf der Rundstrecke ebenfalls zu den Stärksten zählt.
Frédéric Yerly verstärkt das Honda Racing Team Schmid
Einige der an der Meisterehrung anwesenden Fahrer verrieten ihre Pläne für 2018, sofern sie Neues vorhaben. So etwa Piccinato, der mit einem Exige 350 – den er 2017 als Ersatz für den Caterham just for fun angeschafft hatte – am Lotus V6 Cup Suisse teilnimmt. Cupleiter Norbert Sieber hat ihn dazu überredet…
Das Honda Racing Team Schmid aus Reinach plant fünf VLN-Einsätze mit dem momentan von JAS auf neusten Stand gebrachten Civic TCR. Neuer dritter Mann neben Roland Schmid und Roger Vögeli wird Frédéric Yerly sein. Dieser gewann mit Toyota Swiss Racing den TMG GT86 Cup 2016 und 2017 in der VLN.
Der mit seinem Gruppe-A-Honda in Anzère verunglückte Kevin Mostberger wechselt finanziell bedingt zu den LOC-Slaloms, wo er einen neuen Hyundai i20 N an den Start bringen wird.
Was 2017 im Einzelnen lief, entnimmt man dem ausführlichen Saisonbericht auf der Homepage der Ecurie Basilisk.