Schweizer Autogewerbe 2018: Sättigungseffekte
AGVS Für das Jahr 2017 prognostiziert BAK Economics 317‘000 Fahrzeug-Neuanmeldungen. Durch Sättigungseffekte und Vorziehkäufe ist allerdings für das Jahr 2018 mit einer Korrektur um 4,2 Prozent auf 304‘000 Neuimmatrikulationen zu rechnen. Bis August 2017 sanken die Preise neu angemeldeter Personenwagen im Durchschnitt nochmals um 2.2 Prozent. Die jüngste Abwertung des Frankens deutet jedoch auf […]
Bis August 2017 sanken die Preise neu angemeldeter Personenwagen im Durchschnitt nochmals um 2.2 Prozent. Die jüngste Abwertung des Frankens deutet jedoch auf steigende Preise oder zumindest auf den Wegfall von attraktiven Eurorabatten hin.
Sättigungseffekte erwartet
2018 ist bei einem erwarteten Rückgang von 4,2 Prozent noch mit 304‘000 Neuanmeldungen zu rechnen. Einerseits hatte der Markt bereits 2013 und 2014 mit rückläufigen Neuwagenkäufen auf erste Sättigungstendenzen reagiert. Diese Entwicklung wurde durch die Mindestkursaufhebung 2015 aber schlagartig gewendet. Es ist davon auszugehen, dass sich solche Sättigungseffekte im nächsten Jahr wieder festigen. Für 2018 rechnet BAK zudem mit einer deutlichen Abwertung des Frankens zu einem Wechselkurs von 1.18 EUR/CHF hin.
Dennoch hohes Niveau
Nichtsdestotrotz bleiben die Immatrikulationen in der erwarteten Baisse-Phase 2018 auf einem historisch hohen Niveau. Das von BAK im nächsten Jahr erwartete anziehende Wirtschaftswachstum dürfte sich stützend auf die Automobilbranche auswirken. Für den Gebrauchtwagenmarkt prognostiziert BAK für 2018 ein Minus von 1,8 Prozent (855‘000 Handänderungen). Die angebotsseitige Dynamik durch Occasionsfahrzeuge, welche durch die in den letzten Jahren getätigten Ersatzkäufe von Neuwagen auf den Markt geströmt sind, dürfte allmählich abebben. Mittelfristig profitiert der Gebrauchtwagenmarkt aber von der erwarteten Teuerung im Neuwagensegment.