Martin Bürki ist wieder Slalom-Meister
SCHWEIZER SPORT In Romont machte Martin Bürki im VW Polo den Sack in der Schweizer Slalom-Meisterschaft zu. Den Tagessieg errang Philip Egli im Dallara F3. Die letzten Entscheidungen fallen am Sonntag in Ambri. Gleicher Parcours, anderer Name: Im Sommer heisst er Slalom Romont, im Herbst Slalom Drognens, wie auch der Name des Waffenplatzes lautet. Zwei […]
Gleicher Parcours, anderer Name: Im Sommer heisst er Slalom Romont, im Herbst Slalom Drognens, wie auch der Name des Waffenplatzes lautet. Zwei trafen dort mit ihren fahrbaren Geschossen voll ins Schwarze.
Philip Egli gewann im Formel-3-Dallara das Duell mit Jean-Marc Salomon im Tatuus Formula Master dank einer Steigerung im zweiten Durchgang. „Ich musste einen schnellen und sauberen zweiten Lauf hinlegen, da man bei Jean-Marc bis zum Schluss nie weiss, wie schnell er wirklich ist“, freute sich Egli über den dritten Sieg im neunten SM-Slalom 2017.
Der andere Volltreffer gelang Martin Bürki. Obwohl er nicht mehr gewinnen musste, gab der bald 50-jährige Berner zwischen den Toren alles und fuhr im Gegensatz zu Egli noch ein paar Hundertstel schneller als im Juni.
Mit der einzigen Tourenwagenzeit unter 2:04 sicherte sich Bürki im 250 PS starken VW Polo den fünften Gesamtrang hinter vier Rennwagen, den neunten Klassensieg und den fünften Slalomtitel. Besser gehts nicht.
Wie er befürchtete hatte, musste sich Albin Mächler im BMW M2 in der E1-Klasse über drei Liter dem Romand Arnaud Murcia in einem Mitsubishi Evo geschlagen geben. Mächlers Chancen auf den angestrebten zweiten oder dritten SM-Rang bleiben trotzdem intakt.
Grund ist der Startverzicht des bisher zweitplatzierten Daniel Wittwer auf die letzten Slaloms, nachdem sein Bruder in Oberhallau tödlich verunglückte. Nach dem Motorschaden am Gurnigel fehlte auch Marcel Maurer, der Tagessieger im Juni.
So stiess Mächler an Wittwer und Maurer vorbei auf den zweiten Zwischenrang vor. Diesen macht ihm im Tessin der andere Polo-Berner streitig. In Abwesenheit der ansonsten stärksten Gegner hatte Stephan Burri in der Gruppe InterSwiss bis 1600 praktisch freie Bahn, was auch am Sonntag in Ambri der Fall sein wird.
Da auch Egli bei einem weiteren Sieg und Patzern von Mächler und Burri noch Zweiter oder Dritter werden könnte, was aber eher unwahrscheinlich ist, kommt in der Meisterschaft trotz Bürkis Vorherrschaft doch noch etwas Spannung auf.