Formel 1: Glänzendes Sauber-Debüt von Pascal Wehrlein
FORMEL 1 Pascal Wehrlein gab beim GP von Bahrain einen verspäteten, aber guten Saisoneinstand bei Sauber. Der Weg in die Punkteränge bleibt für das Formel-1-Team aus Hinwil aber weiterhin beschwerlich. Endlich konnte der Deutsche zeigen, ob er für das Sauber F1 Team die richtige Wahl war. Oder ob Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi, der in Australien […]
Endlich konnte der Deutsche zeigen, ob er für das Sauber F1 Team die richtige Wahl war. Oder ob Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi, der in Australien mit P12 verblüffte und in China mit zwei Unfällen enttäuschte, nicht doch die bessere Alternative wäre.
Der von den Folgen eines Unfalls beim Race of Champions im Januar nun vollständig erholte Deutsche gab die Antwort auf dem Fuss. Im Qualifying (13.) wie im Rennen liess er den routinierten Teamkollegen Marcus Ericsson klar hinter sich. Mit etwas mehr Glück, sprich einem weiteren Ausfall im Vorderfeld, wäre sogar der erste WM-Punkt in der noch jungen Rennsaison 2017 Tatsache geworden.
Mehr als dieser elfte Platz lag nach Wehrleins Aussage schlicht nicht drin: „Es war ein hartes Rennen, weil wir nur einen Boxenstopp gemacht haben. Das war das Maximum, was wir heute erreichen konnten. Klar ist es schade, dass wir im Ziel nicht eine Position weiter vorne gewesen sind und uns damit noch mit einem Punkt belohnt hätten.“
Der letzte Punkterang lag in weiter Ferne
Der Sauber C36-Ferrari von Wehrlein war das erste von Sieger Sebastian Vettel im Ferrari überrundete Auto. Auf den zehntplatzierten Franzosen Esteban Ocon im Force India-Mercedes fehlten umgerechnet rund 800 Meter. Daniil Kvyat als Zwölfter im Toro Rosso-Renault lag dagegen nur um 581 Tausendstel zurück. Die Luft nach hinten ist also mindestens ebenso dünn wie nach vorne. Da McLaren-Honda mit beiden Autos ausschied und somit wiederum nicht punktete, bleibt Sauber in der Konstrukteurswertung an neunter Stelle.
Marcus Ericsson schied sieben Runden vor Schluss wegen eines Getriebedefekts aus. Der Schwede war als einziger der 20 Fahrer im Feld mit weichen Pirelli-Reifen gestartet. Die Safety-Car-Phase kam für ihn aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt, und so entschied sich das Team gegen einen Boxenstopp.
„Beim Re-Start war ich Achter, als mich andere Autos auf frischeren Reifen überholten. Nach dem Wechsel auf superweiche Reifen schauten die Rundenzeiten gut aus, doch ich hatte zu viel Rückstand, um auf die Autos vor mir aufschliessen zu können.“ Auch ohne Getriebedefekt wäre Ericsson also ohne jegliche Aussicht auf Punkte geblieben.